"Nachdem ich jahrelang über Blumen und Gärten nur geschrieben habe, habe ich es vor vier Jahren nicht länger ausgehalten und mein Kreativstudio Greenfingers Munich gegründet. Endlich konnte ich selbst Blumen binden und anderen Menschen die Freude am Werkeln mit Blumen und Pflanzen in Workshops weitergeben!" So berichtet Karin Heimberger-Preisler von ihren Anfängen als Unternehmerin. Seither hat sie schon unzählige ihrer legendären "Freitagssträuße" gebunden, für die sie jeden Freitagmorgen schon früh um fünf Uhr auf den Münchner Blumengroßmarkt fährt: Hier findet sie die Blumen für ihre einzigartigen Kompositionen.

Neben Händlern, die ihre Schnittblumen aus Holland und der ganzen Welt importieren, gibt es im Markt auch eine Gärtnerhalle nur für regionale Anbieter. Diese bieten ausschließlich Blumen an, die im Münchner Umland gezogen und erst am Tag zuvor geschnitten wurden. Genau diese Slow-Flower-Farmer haben es Karin angetan, denn Herkunft und Anbau ihrer Blumen sind ihr sehr wichtig. "Jedem meiner Freitagssträuße lege ich daher einen kleinen Zettel bei, der meine Kunden und Kundinnen darüber informiert, welche Arten verwendet wurden und woher die Pflanzen stammen."

bild3_editorial_text__L.jpg

Und Karin erzählt weiter: „Fast alle Rosen, die man heute auf dem Blumengroßmarkt kaufen kann, tragen auf ihrer Verpackung einen ,Fair trade‘-Aufdruck, aber richtig nachvollziehen lässt sich das natürlich nicht mehr. Rosen gehören mit Chrysanthemen und Nelken zu den Blumen, die man rund ums Jahr bekommt. Wie praktisch, doch leider geht damit jede Saisonalität verloren.“ Ihre Sträuße jedoch sollen die Jahreszeiten widerspiegeln, ganz natürlich arrangiert sein – und sich zudem durch eine besonders feinsinnige, neue Farbästhetik auszeichnen. Auch hierin fühlt sich Karin der Slow-Flower-Bewegung nah, durch die auch außergewöhnliche, fast vergessene Sorten in sanften Pastellfarben und trendigen Blushtönen in die Floristik Einzug gehalten haben.

Zu den selbst auferlegten Regeln der schnell wachsenden Slow-Flower-Bewegung gehören auch das Düngen ausschließlich mit organischen Materialien sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. Genmanipulierte Pflanzen und der Einsatz von Einmalplastik oder Steckmasse sind für sie ein Tabu. Karin unterstützt all diese Anliegen der Slow-Flower-Bewegung aus vollem Herzen – und hat dem Thema sogar die erste Ausgabe ihres Blumen-Magazins „let it bloom“ gewidmet. Am 8. März erschien die noch immer unter www.letitbloom-magazine.com erhältliche Frühlingsausgabe. Das Magazin schwelgt in herrlichen Blumenaufnahmen von intensiver Farb- und Lichtstimmung. Sie finden darin unter anderem Tipps zur Anzucht von Sommerblumen und zum Anlegen einer Blumenwiese sowie Porträts von Frühlingsblumen – und natürlich den Menschen hinter der Slow-Flower-Bewegung.

Es ist nicht das erste Mal, dass Karin Blumenliebhaberinnen porträtiert: In ihrem Buch „Flower Ladies“ stellt sie uns einige sehr außergewöhnliche Frauen und ihren jeweiligen Lebensweg mit und für Blumen vor. Sie ist dafür in ganz Europa unterwegs gewesen und nimmt uns mit in herrliche Gärten, kreative Blumen-Werkstätten und Küchen, in denen aus Selbstangebautem köstliches Verwöhn-Food entsteht. Wie wichtig Karin die Begegnung mit blumenliebenden Menschen ist, erleben Sie auch auf Priceless.com: Voller Hingabe gestaltet Karin hier eine Reihe von Workshops, nur für Sie als Mastercard Karteninhaber. Im ersten bastelten die Teilnehmer beispielsweise eine duftige Blütenwolke zum Schmuck Ihrer Ostertafel. Ach ja, in Karins Motto, das ein Zitat von Max Reger ist, steckt viel Wahres: "Blumen sind das Lächeln der Natur. Es geht auch ohne sie, aber nicht so gut." Einfach Priceless.

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Nutzererlebnis auf unserer Website zu ermöglichen.Datenschutz